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Marketing klingt für viele Azubis zunächst nach Werbung, Kreativität und bunten Bildern.
Aber in der IHK-Prüfung geht es weniger um Design – und viel mehr um Struktur, Grundlagen und wirtschaftliche Zusammenhänge.

Die gute Nachricht:
Wenn du die wichtigsten Grundprinzipien verstanden hast, wirst du 80 % der typischen Prüfungsaufgaben sicher lösen.

In diesem Artikel bekommst du einen klaren, praxisnahen Überblick über alles, was in Marketing & Absatz wirklich abgefragt wird – ohne komplizierte Fachbegriffe.


1. Was bedeutet Marketing überhaupt?

Viele sagen: „Marketing ist Werbung.“

Falsch. Werbung ist nur ein kleiner Teil.

Marketing ist die Ausrichtung eines Unternehmens auf den Markt und die Bedürfnisse der Kunden.

Das Ziel:
→ Bedürfnisse erkennen
→ Produkte darauf ausrichten
→ erfolgreich verkaufen

Das ist in der Prüfung wichtig, weil du Prozesse verstehen musst – nicht nur Begriffe.


2. Das Marketingkonzept in 3 einfachen Schritten

Eine typische Prüfungsfrage lautet:

„Erläutern Sie den Ablauf eines Marketingkonzepts.“

Die perfekte Antwort besteht aus 3 Schritten:


1. Situationsanalyse
  • Markt analysieren

  • Zielgruppen erkennen

  • Konkurrenz beobachten

  • Stärken & Schwächen analysieren

Typisch: SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken)


2. Marketingziele festlegen

Beispiele:

  • Umsatz steigern

  • Marktanteile erhöhen

  • neue Kunden gewinnen

  • Kundenzufriedenheit verbessern

Wichtig: Ziele müssen SMART sein.
(Spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert)


3. Marketingmaßnahmen umsetzen (Marketing-Mix)

Und jetzt kommt der Klassiker der IHK: Die 4 Ps.

  • Product (Produktpolitik)

  • Price (Preispolitik)

  • Place (Distributionspolitik)

  • Promotion (Kommunikationspolitik)

Diese vier Bereiche bilden den Kern jeder Marketingaufgabe.


3. Die Produktpolitik: Was verkaufst du eigentlich?

Hier geht es darum, wie ein Produkt aufgebaut ist und welche Entscheidungen getroffen werden.

Typische Inhalte:

  • Produktgestaltung

  • Verpackung

  • Qualität

  • Garantie

  • Markenpolitik

  • Zusatzleistungen (Service, Installation, Support)

Prüfungstipp:
Es geht nicht um Design – sondern um Wirtschaftlichkeit & Kundenbedürfnisse.


4. Die Preispolitik: Wie viel darf es kosten?

Hier musst du strategische Entscheidungen verstehen:

  • Preisstrategien (Skimming, Penetration)

  • Rabatte

  • Skonto

  • Preisdifferenzierung

  • Kalkulation & Gewinnspanne

Typische Prüfungsfrage:
„Warum gewährt ein Unternehmen Mengenrabatte?“

→ Weil es Kunden zu größeren Bestellungen motiviert und Lagerbestände reduziert.


5. Die Distributionspolitik: Wie kommt das Produkt zum Kunden?

Hier geht es um:

  • Absatzwege (direkt / indirekt)

  • Großhandel & Einzelhandel

  • Online-Vertrieb

  • Lager & Logistik

  • Lieferzeiten

Beispiel:
Direktvertrieb: Hersteller → Kunde
Indirekter Vertrieb: Hersteller → Großhändler → Einzelhändler → Kunde


6. Die Kommunikationspolitik: Wie informierst du die Kunden?

Das ist der Teil, den die meisten als „Marketing“ verstehen.

Typische Maßnahmen:

  • Werbung (Online, Print, TV, Radio)

  • Verkaufsförderung (Rabatte, Aktionen)

  • Öffentlichkeitsarbeit (PR)

  • Social Media

  • Messen

Merke:
Hier geht es nicht um „welche Farbe die Anzeige hat“, sondern:
→ Welche Botschaft erreicht die Zielgruppe am effektivsten?


7. Die Marktformen – ein Klassiker in jeder IHK-Prüfung

Du musst unterscheiden:

  • Polypol (viele Anbieter, viele Nachfrager)

  • Oligopol (wenige Anbieter, viele Nachfrager)

  • Monopol (ein Anbieter, viele Nachfrager)

Prüfungsbeispiel:
„In welcher Marktform herrscht die stärkste Konkurrenz?“
→ Polypol.


8. Marktsegmentierung – warum nicht jeder Kunde gleich ist

Unternehmen teilen den Markt in Zielgruppen ein nach:

  • Alter

  • Einkommen

  • Interessen

  • Region

  • Verhalten

Warum?

→ Damit sie nicht „alle“ ansprechen müssen – sondern die richtigen Kunden.


9. Der Produktlebenszyklus – extrem prüfungsrelevant

Er besteht aus:

  1. Einführung

  2. Wachstum

  3. Reife

  4. Sättigung

  5. Rückgang

Typische Frage:
„In welcher Phase sind Marketingkosten am höchsten?“
→ In der Einführungsphase.


10. Fazit: Marketing & Absatz ist leicht – wenn du die Struktur kennst

Die IHK will nicht, dass du Werbung gestaltest.
Sie will, dass du wirtschaftlich denken kannst.

Wenn du verstehst:

  • das Marketingkonzept

  • die 4 Ps

  • Marktformen

  • Produktlebenszyklus

  • Zielgruppen

… wirst du Marketingaufgaben nicht mehr fürchten, sondern sie sicher lösen.

Marketing ist kein Kreativfach.
Marketing ist Struktur + Logik + Kundenverständnis.

Genau das macht es so prüfungsfreundlich.

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Schließe dich den Hunderten angehenden Industriekaufleuten an, die sich mithilfe klarer Lernunterlagen und realistischer Übungsprüfungen effizient auf ihre IHK-Prüfung vorbereiten.

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